Der Wegbereiter der Supertuscans wird 50: Hoch lebe der Tignanello
Das Jahr 1974 markiert einen Meilenstein in der Geschichte der italienischen Weinwirtschaft. Erstmals wurde ein Wein vorgestellt, der in den Folgejahren eine Revolution auslösen sollte: der Tignanello von Marchesi Antinori. Heuer feiert die Ikone ihr 50-jähriges Jubiläum.
Mitten in den sanften Hügeln des Chianti Classico, auf einer Höhe von 390 Metern, befindet sich die Tenuta Tignanello mit dem gleichnamigen Weinberg. Hier wurde im Jahr 1971 erstmals ein besonderes Experiment gewagt. Die Trauben wurden nicht mehr gemäß den damals geltenden Regeln für den Chianti Classico, die die Zugabe von weißen Trauben vorschrieben, sondern nach eigenen Prinzipien vinifiziert. So kam 1974 ein reiner Sangiovese auf den Markt, der einer Revolution Tür und Tor öffnete: Die Supertuscans waren geboren.
Heute zählt der Tignanello, nun eine Cuvée aus Sangiovese und Cabernet, zu den berühmtesten Rotweinen der Welt – ein Grund mehr für Marchesi Antinori, das Jubiläum auch gebührend zu feiern. Bereits vor einiger Zeit wurde bekannt, dass die Winzerfamilie der Stadt Florenz eine Million Euro für die Restaurierung des Ponte Vecchio zur Verfügung stellt – eine Geste des Dankes für eine jahrhundertealte Verbindung.
Mit der Installation „Ars Una“ von Felice Limosani machen Marchesi Antinori den Einwohnern und Besuchern von Florenz ein weiteres besonderes Geschenk. Bis zum 9. Juni, jeweils von 21 bis 24 Uhr, werden die Fassade und der Innenhof des Palazzo Antinori in ein einzigartiges Licht getaucht. Die Atmosphäre des Chianti Classico mit seinen malerischen Landschaften und verzauberten Gärten erwacht in der Stadt zu neuem Leben – ganz im Stil einer wahren Ikone.
