Jahresrückblick 2023: DOC Delle Venezie zieht positive Bilanz
Das geschützte Ursprungsgebiet DOC Delle Venezie hat das Jahr 2023 mit einer Produktionssteigerung von rund 2 Prozent im Vergleich zu 2022 abgeschlossen. Damit wird auch in einer Zeit, in der sich die Weinwirtschaft weltweit vor große Herausforderungen gestellt sieht, eine durchaus positive Bilanz gezogen.
Viele Weinproduzenten auf der ganzen Welt hatten 2023 mit signifikanten Rückgängen sowohl bei den Produktionsmengen als auch im Bereich der Umsätze zu kämpfen. Nicht so zahlreiche Winzer und Unternehmen im Nordosten Italiens. Im geschützten Ursprungsgebiet Delle Venezie, welches die Pinot-Grigio-Produzenten aus dem Veneto, Friaul-Julisch-Venetien und der autonomen Provinz Trient vereint, wurden im abgelaufenen Jahr über 1,6 Millionen Hektoliter Wein abgefüllt. Zusammengefasst bedeutet dies: Auf den Markt kamen 5 Millionen Flaschen mehr als noch 2022.
Eine Langzeitanalyse, die 2018 gestartet wurde, zeigt außerdem, dass die DOC Delle Venezie einen Weg gefunden hat, mit der komplexen Marktsituation der vergangenen Jahre umzugehen. Daher gelang es auch, sich als zweitgrößte Herkunftsbezeichnung Italiens in Bezug auf die Produktionsmengen zu behaupten.
Stefano Sequino ist neuer Direktor des Schutzkonsortiums
Für das Schutzkonsortium Delle Venezie ist Anfang 2024 eine neue Ära angebrochen. Stefano Sequino hat sein Amt als Direktor angetreten und auch bereits die Ziele für die kommenden Monate angekündigt: Zum einen soll der Pinot Grigio Delle Venezie durch eine Konsolidierung der Verwaltungspolitik und eine Förderung des Zusammenhalts unter den Produzenten gestärkt werden, zum anderen wird an der Sichtbarkeit und am Ansehen der DOC sowohl im In- als auch im Ausland gearbeitet.
„Wir wollen die Sichtbarkeit auf dem heimischen Markt erhöhen, unsere territoriale Identität stärken und noch mehr Anerkennung vonseiten der Konsumenten erhalten. Was die Verkaufsförderung betrifft, geht es hingegen darum, unsere Position auf den Märkten in den USA, Großbritannien, Deutschland und Kanada zu festigen und gleichzeitig aufstrebende Märkte zu erschließen“, erklärt Direktor Sequino.