Nonino feiert: Fünf Preisträger und eine Revolution
Nonino. Eine Größe, unbestritten. Wer Spirituosen liebt, kommt an der Brennerei aus dem Friaul unmöglich vorbei. Dabei hat nicht nur der berühmte Grappa die Ehre, diesen Namen zu tragen. Schon seit geraumer Zeit hat die Familie hinter dem Imperium den Blick über den Tellerrand gewagt. Jedes Jahr wieder begibt sie sich auf die Suche nach Exzellenz. Und jedes Jahr wieder werden verdiente Persönlichkeiten ausfindig gemacht, die den „Premio Nonino“ erhalten. So auch 2024.
Am Anfang war eine Idee. Und die Idee war so gut, dass sie zu einem Denkmal wurde. Denn was einst als Auszeichnung für Winzer gedacht war, die sich um den Anbau autochthoner Rebsorten verdient gemacht hatten, hat mittlerweile völlig andere Dimensionen erreicht. In fast 50 Jahren wurden mit dem „Premio Nonino“ nicht nur Agronomen und Önologen geehrt. Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft erhielten den Preis. Menschen, die auf verschiedene Art und Weise Spuren hinterlassen haben. Durch Forschung, Fleiß und Idealismus. Physiker ebenso wie Mediziner, Literaten, Philosophen und Aktivisten. Sechs Mal wurde die Auszeichnung sogar späteren Nobelpreisträgern zuerkannt! Ferner wurden immer wieder zukunftsweisende Projekte prämiert.
Auch in diesem Jahr stand der rote Teppich für die Preisträger bereit. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden ihre außergewöhnlichen Leistungen gewürdigt.
Die Geehrten
Premio Nonino Risit D’Aur – Barbatella d’Oro 2024: Angelo Floramo und Cooperativa Insieme „Frutti di Pace”
Premio Internazionale Nonino 2024: Alberto Manguel
Premio Nonino 2024: Rony Brauman für Ärzte ohne Grenzen
Premio Nonino 2024 a „Un maestro del nostro tempo”: Naomi Oreskes
Doch nicht nur die Preisträger standen bei der Feier im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, auch die Familie Nonino selbst hatte jeden Grund, stolz zu sein. Vor ziemlich genau 50 Jahren entstand nämlich auch jener Grappa, der es vermochte, Maßstäbe zu setzen und der einen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens und der gesamten Destilleriekunst Italiens markierte: der Grappa Nonino Monovitigno Picolit.
Geburtstag eines Meisterwerks
Um Geschichte zu schreiben, braucht es Hingabe, Liebe und Entschlossenheit – Werte, die die Familie Nonino seit jeher charakterisieren. Die ihre ist eine Geschichte mit vielen bedeutenden Kapiteln. Sie alle sind Zeugen eines Weges, der das Familienunternehmen an die Weltspitze der Destillation geführt hat.
Im Jahr 1987 ließ sich Orazio Nonino mit seiner Brennerei auf Rädern in Rochi di Percoto, einem kleinen Dorf in der Provinz Udine im Friaul, nieder und legte damit den Grundstein für ein Imperium. 76 Jahre später, im Dezember 1973, setzten Benito und Giannola Nonino ihrerseits an, nicht nur das Unternehmen, sondern den gesamten Sektor zu revolutionieren. Sie stellten die Herstellungsmethode des Grappa auf den Kopf und begannen, den Trester der Picolit-Traube separat zu destillieren. Was daraus entstand, ist bis heute ein Meisterwerk: der Grappa Monovitigno® Nonino.
Giannola und Benito rückten ein Abfallprodukt in den Mittelpunkt. Sie erkannten, dass gerade hierin die autochthone Essenz der Picolit-Traube zur Geltung kommt und dass die Unverfälschtheit und Frische des Tresters auf den Ausdruck des Grappa entscheidenden Einfluss nimmt. „Vom Aschenbrödel zur Prinzessin“, sagt Giannola heute liebevoll über die bedeutende Verwandlung, die italienweit und darüber hinaus zu einem Vorbild geworden ist.